Erst frei und allein, endlich, dann vom Regen in die Traufe
- plisseeelke
- 9. Feb. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Frei wie der Wind, frei wie ein Vogel hatte ich mich gefühlt, als ich dann in meine bescheidene Zweizimmerwohnung mit Küche, Bad und Balkon eingezogen war in einem Industriestadtteil meiner Heimatstadt.
Endlich konnte ich mich nach Herzenslust in Damenröcken und Damenkleidern wohlfühlen, mich darin befriedigen ohne fürchten zu müssen, das meine von mir getrennt lebende Frau jeden Moment ins Zimmer kommt.
Ich hatte mir meine erste Gummipuppe angeschaft von etwas zusammengesparten Geld und das gute daran, der Puppe passten hervorragend die Kleidungsstücke meiner Frau die ich mitgenommen hatte und die, die sie mir beim Auszug verpackt in einem Umzugskarton vor die Füße geworfen hatte. Diese Puppe hatte pralle Brüste und einen weit geöffneten Blasmund, so das man viele Arten hatte sich mit der Puppe zu vergnügen. Ich bevorzugte natürlich die Puppe mit ihren Kleidern zu stylen und die Puppe dann voll zu wichsen, beziehungsweise die Röcke, Blusen und Kleider die ich ihr angezogen hatte. Ich hatte sogar mit der Puppe gebadet und sie hat sogar neben mir in dem Doppelbett gelegen welches ich von Bekannten geschenkt bekommen hatte.
Zwar war ich auf dem Papier noch verheiratet, aber ich hatte mich mit diversen Frauen getroffen und auch mit denen, jedenfalls nicht mit jeder Zärtlichkeiten ausgetauscht. Das war eigentlich eine wunderbare Zeit, so unbeschwert, niemanden musste ich Rechenschaft ablegen wo ich hingehe oder hinfahre.
Die Kleider meiner Frau und die ich bereits selbst in meiner Größe besaß, sowie die bekleidete Gummipuppe hatte ich tagsüber in zwei Kleiderschräneken eingeschlossen, die ich damals hatte, denn wenn ich eine Frau mit nach Hause genommen hatte, dann sollte der ja mein Geheimnis verborgen bleiben, was bisdahin auch gelungen war.
Doch dann kam Post vom Anwalt meiner Frau, von meinem Anwalt und vom Jugendamt, das Ergebnis,da ich zu allem Überfluss auch meine neue Arbeitsstelle verloren hatte wurde ich gebeten mich aktiv um Arbeit zu bemühen, was ich auch getan hatte, ohne Erfolg leider. Dann die böse Überraschung, der Kindesunterhalt wurde festgelegt nach der Düsseldorfer Tabelle, nun war die Wohnung samt Nebenkosten zu teuer, das konnte ich mir nicht leisten, und Kindesunterhalt musste man ja zahlen sofern man dazu in der Lage war.
Der Ausweg kam, ich hatte die Wohnung gekündigt, hatte jemanden kennengelernt und ich verließ meine Heimatstadt und zog in eine Großstadt, allerdings zur Untermiete. Das war ein Schlag, die Miete natürlich um die Hälfte günstiger, aber mein Wohnraum sehr begrenzt, nur ein Zimmer von zirka 13 m² plus, WC mit Waschgelegenheit und einen kleinen Flur mit Platz für ein paar Schuhe und maximal zwei Jacken. Meine ganzen Damensachen stapelten sich in jetzt nur noch einem Kleiderschrank und in Säcken und ein paar Koffern im Kellerverschlag den ich vorerst mitnutzten durfte.
Meine Vermieterin arbeitete tagsüber und ich stylte mich tagsüber ein wenig, allerdings nur mit Rock, Bluse oder Kleid und wichste natürlich in die Sachen. Meine Gummipuppe der musste ich immer zur Vorsicht damit meine Vermieterin sie nicht findet die Luft rauslassen und im Bettkasten verstauen.
Dann an einem Wochenende, nicht lang nach meinem Einzug dort die böse Überraschung. ich hatte meinen Müll runtergebracht und als ich wieder die Wohnung betreten hatte, da hörte ich meine Vermieterin rumschreien und die Schreie kamen aus meinem gmieteten Zimmer. Da hatte die feine Dame doch in meinen Sachen rumgeschnüffelt und die Bilder gefunden, die ich von der angezogenen Gummipuppe gemacht hatte und zwei Bilder von mir wo ich in einer meiner Röcke gewichst hatte. Die Dame wollte mich umgehend aus der Wohnung werfen, sie beruhigte sich jedenfalls halbwegs und sagte, ich verbiete dir hier in
meiner Gegenwart in Frauenkleidung rum zulaufen. Somit war ich vom Regen in die Traufe gekommen und ich dachte ich konnte so frei wie der Wind weiterleben nur auf engerem Raum.

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